Jede Behandlung beginnt mit der ergotherapeutischen Diagnostik und dem Behandlungsplan. Der Behandlungsplan wird gemeinsam mit den Eltern, ggf. mit schulfähigen Kindern erstellt und richtet sich auch an den Behandlungszielen aus, die vom behandelnden Kinderarzt/Kinderärztin auf der Verordnung vorgegeben werden.
Mit Kindern werden alle Übungen spielerisch durchgeführt. Kinder sollen Spaß an der Bewegung erfahren, Bewegungsangst abbauen und Erfolg beim Lernen verspüren, um Selbstvertrauen zu entwickeln. Ergotherapeutische Mittel sind kindgerechte Sport- und Übungsgeräte, Spielzeug und von Therapeuten selbst entwickeltes Therapiematerial sowie Spiele. Häufig kommen Materialien zum Einsatz, die zum Balancieren, Rutschen, Rollen, Klettern, Schaukeln, zum Fangen, Zielwerfen, Hüpfen, Springen, Laufen animieren. Die Ergotherapeutin wählt die entsprechenden Materialien aus, um gezielt und individuell z. B. Körper- und Handbewegungen, Kraft, unterschiedliche Wahrnehmungsfähigkeiten, Konzentration und Ausdauer spielerisch zu schulen.
Handwerkliche und gestalterische Methoden werden in der Ergotherapie eingesetzt, um z. B. die Auge-Hand-Koordination, die Handgeschicklichkeit, Handkraft und Handlungsplanung zu schulen. Außerdem zur Verbesserung von Konzentration und Ausdauer. Die Aufgabenstellung wird für jedes Kind individuell gestaltet. Spiele werden sehr gezielt eingesetzt, zum Teil mit veränderten Spielregeln und modifiziertem Material, um u. a. kognitive Fähigkeiten, Selbstregulation und Wahrnehmung zu fördern.
Praxis für Ergotherapie Christine Frotscher
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